Die Forschung

Neben der Pflege, dem Ausbau und der Präsentation der auf Lackkunst spezialisierten Schausammlung ist die Forschung ein weiterer Schwerpunkt des Museums. Durch die langjährige fundierte Forschung im Bereich der Lackkunst wurde eine internationale wissenschaftliche Reputation aufgebaut, die weltweit einmalig ist.

Die BASF folgt bei der Förderung der Forschungsarbeit der Tradition der Sammlungen, in denen das Museum für Lackkunst seinen Ursprung hat: sowohl das Unternehmen Herbig-Haarhaus als auch der Unternehmer Dr. Herberts ermöglichten wissenschaftliche Buchprojekte zur Lackkunst mit großem finanziellen Engagement.

Publikationen des Museums für Lackkunst wie „chinois: Dresdener Lackkunst in Schloß Wilanów“ oder auch spezielle Forschungsausstellungen wie „Russische Lackkunst“, „Sächßisch Lacquirte Sachen“, „Japanische Lacke. Die Sammlung der Königin Marie-Antoinette“ oder „Schwartz Porcelain“ präsentierten nicht nur die für die jeweilige Ausstellung zusammengestellten Exponate, sondern führten auch zu neuen Forschungsergebnissen.

Die beiden umfangreichen Bestandskataloge zu europäischer und ostasiatischer Lackkunst, 1993 und 1998 veröffentlicht, sind in ihrer Art einmalige wissenschaftliche Nachschlagewerke. Der eine bietet zu einer Auswahl der zahlreichen Objekte ostasiatischer Herkunft umfassende Hintergrundinformationen; der andere ermöglicht einen umfangreichen Überblick über die europäische Lackkunst. Die nach intensiver Forschungsarbeit in erweiterter und zugleich erstmalig in Englisch erschienene Ausgabe des Kataloges zur europäischen Lackkunst aus dem Jahr 2010 ist gleichzeitig das einzige Handbuch zu diesem Spezialgebiet.

Ausgewählte Objekte aus dem museumseigenen Bestand werden anhand auf den Einführungsteil eingehender Texte vorgestellt. Alle dokumentierten Arbeiten werden nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen porträtiert und präzise in den kunst- und kulturhistorischen Kontext eingebettet.